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Veröffentlichungen der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung |
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Jahrbuch
Neu: Rezensionen Band 60-64 als pdf-Dateien hier zum Nachlesen oder Download. |
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Quellen und Studien zur Hessischen Kirchengeschichte erscheinen unregelmäßig, zuletzt erschienen: Michael Lapp: Konfessionsbegriffe im Werden. Die Verwendung und Vermeidung der Konfessionsbegriffe in der publizistischen Auseinandersetzung um die „Verbesserungspunkte“ des Landgrafen Moritz in Hessen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, 2019, ISBN 978-3-931849-49-8
Im Zuge seiner
Konfessionalisierungspolitik
verpflichtete Landgraf
Moritz 1605 die Untertanen des Hessen-Marburger
Gebiets mit
der
Landes-universität
auf die
„Verbesserungspunkte“.
Die Bestimmungen
betragen
das
Verbot
christologischer
Spekulationen
(Ubiquitätslehre),
die Zählung der
10 |
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J. Friedrich Battenberg: Eckstein für die Einen, Stein des Anstoßes für die Andern. Regionalgeschichtliche Beiträge zu Voraussetzungen und Folgen der Reformation, 2018, ISBN 978-3-931849-51-1 J. Friedrich Battenberg hat das Reformationsgedenkjahr 2017 zum Anlass genommen, auf teils unveröffentlichte Arbeiten aus dem vergangenen Vierteljahrhundert zurückzublicken und sie auf ihre Relevanz hinsichtlich der Geschichte der Reformation inner-, gelegentlich auch außerhalb der Grenzen der hessischen Landeskirchen zu befragen. Der zweite Blick, die veränderte Fragestellung führt zu neuen Ergebnissen. In aktualisierter und ergänzter Gestalt lassen die sechzehn Beiträge in ihrer Gesamtheit Einsichten zu, die dazu verhelfen mögen, die Reformation in einer historischen Entwicklung zu verorten, in der mittelalterliche wie frühneuzeitliche Elemente gleichermaßen erkennbar sind. Das den Autor auszeichnende Talent, bislang unbekannte Quellen aufzuspüren, auszuwerten und zu präsentieren, mag auch als Anregung für interessierte Leser verstanden werden, den Archivalien in eigenen Forschungen nachzugehen. Das Spektrum der behandelten Themen ist vielfältig: es reicht vom Verlöschen einer spätmittelalterlichen Strafpraxis bis zum Wandel der Rechtsstellung von Juden in der Emanzipationszeit, von den Hanau-Lichtenbergischen Territorien im Elsass bis zum gegenreformatorischen Polen-Litauen, von der Konfessionalisierung südhessischer Dörfer und einer osthessischen Ritterschaft bis zur Rolle der Reichsstadt Worms als Zentrum der Reformation, von der konfessionell gebundenen Armenfürsorge bis zur Alimentierung des evangelischen Pfarrhauses, vom dürftigen Leben der Betteljuden bis zum höfischen Prunk eines Hessen als Augsburger Fürstbischof.
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Ute Dieckhoff: Zwischen Almosen und Versicherung. Untersuchungen zur Geschichte der Witwenversorgung (1500-1900), 2017, ISBN 978-3-931849-50-4, 24,80 €/15,00 € für Mitglieder Seit der Frühen Neuzeit bildeten Pfarrwitwen eine besondere Problemgruppe, da deren Ehemänner zu Lebzeiten meist nicht genügend ersparen konnten, um die Familie nach dem Tod ausreichend abzusichern. Bereits im 16. Jahrhundert gründeten evangelische Geistliche daher solidarische Pfarrwitwenkassen, später griffen die Landesherren diesen Gedanken auf. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts entwickelte sich ein öffentlicher intensiver Diskurs über die sachgerechte Einrichtung von Witwenkassen, der auch die neu entstehenden Lebensversicherungsunternehmen beeinflusste. Die vorliegende Untersuchung stellt den Beitrag der Witwenkassen zur Entwicklung der Versicherungstechnik bis zum Ende des 19. Jahrhunderts dar. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die strukturellen Entwicklungen in der Landgrafschaft Hessen- Darmstadt und dem späteren Großherzogtum Hessen, aber auch Kassen anderer deutscher Länder werden vergleichend herangezogen – etwa die Calenbergische Witwenverpflegungsgesellschaft in Hannover oder die Hamburgische Allgemeine Versorgungsanstalt. |
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Martin Arnold:
Kirche in der Region Werra-Meißner. Strukturen von den Anfängen
bis zum Jahr 2014, 2014, ISBN
978-3-931849-44-3 Das Buch zeichnet die mehr als 1300-jährige
Geschichte der Kirche in der Region Werra-Meißner von den Anfängen bis
zur Gegenwart nach. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Frage nach der
Entwicklung der kirchlichen Strukturen auf der „mittleren Ebene“,
also zwischen Ortsgemeinde und Kirchenleitung. Dabei kommen besonders
die kirchlichen Verwaltungsstrukturen, das Pfarrstellennetz, das
Bildungswesen und die soziale Arbeit der Kirche in den Blick. Die Region
Werra-Meißner wird nicht als feste geographische Größe, sondern als
ein sich dynamisch verändernder und gestaltbarer „Zwischenraum“
verstanden, in dem die Kirche auf gesellschaftliche Modernisierungs- und
Differenzierungsprozesse antwortet und diese mit gestaltet. Der Autor kann zeigen, dass die kirchlich-administrativen Strukturen in der Region Werra-Meißner in der
Regel den politischen Gliederungen angepasst wurden, oft mit erheblicher
Verzögerung. Auch die Veränderungen in der kirchlichen
Binnenorganisation werden als Antwort auf neue gesellschaftliche
Bedingungen verständlich. Insgesamt
wird deutlich, dass es immer eine oder mehrere „mittlere Ebenen“
zwischen Ortsgemeinde und Kirchenleitung gegeben hat. Sie waren jedoch
wesentlich stärkeren Veränderungen unterworfen als die Ebenen der
Ortsgemeinden und Kirchspiele einerseits und der Gesamtkirche
andererseits. Das Buch, das sich auf viele bisher nicht herangezogene Quellen stützt, will sowohl einen Beitrag liefern zur Kirchen-, Bildungs- und Sozialgeschichte der Landschaft an Werra und Meißner als auch Anregungen geben für eine weitere Auseinandersetzung mit der Kirchengeschichte in der Region.
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weitere Veröffentlichungen
Pausch, Eberhard/Grunwald, Klaus-Dieter/Oelschläger, Ulrich (Hgg.): Zeugnis zwischen Kreuz und Hakenkreuz. Beiträge zu Geschichte und Wirkung der Barmer Theologischen Erklärung, 2017, ISBN 978-3-931849-47-4 Die Barmer Theologische Erklärung (BTE) war das theologische Fundament
der Bekennenden Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus. Sie wurde
wesentlich von Karl Barth ausgearbeitet und nach einer Erläuterung von Hans
Asmussen auf der ersten Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche
vom 29. bis zum 31. Mai 1934 in Wuppertal-Barmen verabschiedet. Das 80-jährige
Jubiläum der BTE hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau zum Anlass
genommen, im September 2014 einen Studientag durchzuführen, der das
Spannungsverhältnis zwischen „Kreuz und Hakenkreuz“ im Kontext der BTE
historisch und theologisch in vier Vorträgen konkretisiert:
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Tilly, Michael/Triebel, Lothar (Hrsg.): Notwendige Begegnungen. Judentum und Christentum von der Antike bis zur Gegenwart. Beiträge aus Wissenschaft, Synagoge und Kirche, 2016, ISBN 978-3-931849-46-7, 39,90/25,00 €. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat 1991 ihr Verhältnis zum Judentum auf eine neue Grundlage gestellt: Durch Erweiterung des Grundartikels ihrer Kirchenordnung um zwei Sätze, in denen die „bleibende Erwählung der Juden und Gottes Bund mit ihnen" bezeugt wird. Die damalige Entscheidung der Kirchensynode war der Zielpunkt eines jahrzehntelangen Lernprozesses der EKHN, der damit aber noch längst kein Ende hat. Das vorliegende Textbuch zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum der Grundartikelerweiterung ist dem Präses der Kirchensynode, Dr. Ulrich Oelschläger, zum siebzigsten Geburtstag als Festschrift gewidmet. Wie kein anderer Synodaler steht er für dieses Kernthema der Landeskirche: den jüdisch-christlichen Dialog und die Erneuerung von Kirche und Theologie im Angesicht des Judentums. Achtundvierzig namhafte Autorinnen und Autoren aus dem vielgestaltigen Umfeld des Präses konnten für dieses Buch gewonnen werden. Neben einer Reihe von Studien zu biblischen Themen und jüdischer Geschichte enthält es mehrere Aufsätze, die die Grundartikelerweiterung und ihre notwendigen Konsequenzen thematisieren. Inhaltsverzeichnis als pdf-Datei
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Dokumentation zum Kirchenkampf in Hessen und Nassau abgeschlossene Reihe, Bände 1-9, leider teilweise vergriffen |
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