Über uns

Die Hessische Kirchengeschichtliche Vereinigung (HKV) hat es sich seit 1949/50 zum Ziel gesetzt, die Kirchengeschichte auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu erforschen, darzustellen und zu pflegen. Damit steht sie in der Tradition der 1901 in Friedberg gegründeten „Vereinigung für hessische Kirchengeschichte”, ist jedoch durch ihre Erweiterung auf den kurhessischen und waldeckischen Bereich eine der wenigen Institutionen, die kirchenübergreifend beide Landeskirchen im Blick hat und somit auch miteinander verbindet.

Unsere Schriftenreihe im neuen Verlag

Beginnend mit dem Band 30 erscheint unsere Schriftenreihe Quellen und Studien zur Hessischen Kirchengeschichte (QSHK) bei wbg Academic, einem Imprint des Herder Verlags, über den die neuen Titel fortan auch als Ebook vertrieben werden. Der Schritt vom Selbstverlag unserer Schriftenreihe zur Veröffentlichung bei wbg Academic soll eine breitere Rezeption der in der Reihe erschienenen Werke und unseren Mitgliedern einen einfacheren Zugang über Open Access ermöglichen.

QSHK 30 erschienen

Sonja Kruse: „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“. Gemeindepartnerschaften zwischen der Kirchenprovinz Sachsen und den Hessischen Kirchen (1969-1991)

Freiburg i. Br.: Herder/wbg Academic, 2025. 354 Seiten

Geb.: ISBN: 978-3-534-64075-1, EUR 55,00

eBook (PDF): ISBN: 978-3-534-64076-8, EUR 43,99

Erhältlich über den Herder-Verlag

Die hessischen Kirchen sind eng mit der Kirchenprovinz Sachsen verbunden. Basierend auf Gemeindepatenschaften von 1949 entwickelten sich über die Grenze Gemeindepartnerschaften, die bis heute nachwirken und teilweise noch bestehen.

Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht die Entwicklung und Säulen der Gemeindepartnerschaften zwischen hessischen Kirchen (EKHN und EKKW) und der Kirchenprovinz Sachsen (KPS) in der DDR mit Fokus auf die Jahre ab 1969 bis kurz nach dem Mauerfall. Die Verbindungen entstanden aus einer moralischen Verpflichtung westdeutscher Kirchen, ostdeutsche Gemeinden wirtschaftlich zu unterstützen. Neben materieller Hilfe spielten im Laufe der Jahre persönlicher Austausch, Begegnungen und gelebte Solidarität eine zentrale Rolle und es entwickelten sich enge und persönliche Verbindungen trotz des strukturellen Ungleichgewichts; Schwierigkeiten und Hürden wurden überwunden.

Dem Mosaik der Rekonstruktion von Gemeinpartnerschaften zwischen BRD und DDR wird ein weiterer Baustein hinzugefügt: Mithilfe interdisziplinärer Methoden, insbesondere der Oral History, werden soziale und auch sprachliche Veränderungen in den Beziehungen betrachtet. Der Wandel von „Patenschaften“ zu „Partnerschaften“ verdeutlicht die strukturellen Entwicklungen. Zeitzeugen und Zeitzeuginnen sowie Akten aus Gemeinden- und Kirchenarchiven (u. a. Darmstadt, Magdeburg und Berlin) liefern wertvolle Einblicke in diese Beziehungen, die nach der Wende zum Teil abbrachen, zu einem anderen Teil aber durch gelebte persönliche Bindungen fortbestanden.

Beziehung und Solidarität haben über politische Umbrüche hinaus stärkeren Bestand als finanziell-paternalistische Unterstützung. Die Untersuchung unterstreicht damit, wie wichtig gegenseitige Wertschätzung und gemeinsames Engagement für langfristige Beziehungen und funktionierende kirchliche Arbeit – auch über Grenzen hinweg – sind. Die Analyse eröffnet zudem neue Perspektiven für den heutigen Dialog zwischen Ost- und Westdeutschland und den Umgang mit historischen Asymmetrien in kirchlichen Strukturen.

Die Autorin

Sonja Kruse, in Frankfurt geboren und aufgewachsen, studierte seit 2006 Geschichte, Theologie und Germanistik an der Frankfurter Goethe-Universität. Seit dem Beginn ihres Referendariats im Jahr 2017 ist sie an einem Frankfurter Gymnasium als Lehrkraft tätig. 2021 verteidigte sie erfolgreich ihre Dissertation an der Goethe-Universität

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Jahrestagung am 13. September 2025

Bauernkrieg 1525 – Die soziale Reformation des „Gemeinen Mannes“

Die Unruhen und gewaltsamen Ausschreitungen gegen Adel, Klöster, Klerus und die städtische Oberschicht, in der Mitte der 1520er Jahre erstreckten sich quer durch Deutschland zwischen dem Alpenraum, Thüringen und dem Harz.

Auch die osthessische Region um Hersfeld war betroffen. Und von Anfang an haben sie eine zwiespältige Wahrnehmung erfahren: Die Forderungen der Bauern und Bürger nach sozialen Reformen und gesellschaftlicher Teilhabe gehören zur Entwicklungsgeschichte der freiheitlichen Demokratie und sie gehören zur Geschichte der kirchlichen Reformation. In der Deutung der Ereignisse hat sich ebenfalls früh die Frage gestellt: Haben die Bauern Luthers Aussagen über die christliche Freiheit missverstanden und sozialrevolutionär missbraucht? Ging es allein um lokale Missstände oder um einen größer angelegten Entwurf einer neuen Gesellschaft?

Die Jahrestagung der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung geht diesen Fragen nach, indem die lokalen Ereignisse in den Kontext der religiösen sowie der sozialen Umbrüche eingeordnet werden.

In einer Zeit voller umfassender Veränderungen, in der die Unsicherheit zunimmt, weil vertraute Gewissheiten und gewohnte Überzeugungen brüchig werden, veranschaulicht der historische Blick die Aktualität der vergangenen Ereignisse.

Vorläufiges Programm

Jahrestagung am 13. September 2025
Bauernkrieg 1525 – Die soziale Reformation des „Gemeinen Mannes“

10.00 bis 11.00 Uhr Mitgliederversammlung

11.00 bis 12.00 Uhr „Der deutsche Bauernkrieg. Ein Aufstand und seine Rezeption

(Dr. Thomas T. Müller, Wittenberg, Vorstand der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt und Vorsitzender der Thomas-Müntzer-Gesellschaft)

12.00 bis 13.30 Uhr Mittagspause

13.30 bis 14.30 Uhr „Aufstand gegen die geistliche Herrschaft? Der Bauernkrieg in den Reichsabteien Hersfeld und Fulda

(Prof. Dr. Wolfgang Breul, Mainz)

14.30 bis 14.45 Uhr Kaffeepause

14.45 bis 15.45 Uhr „Rebellen im Herzen? Melchior Rinck, der Bauernkrieg und die Täuferbewegung in Hessen
(Dr. Ellen Yutzy Glebe, Kassel)

15.45 bis 16.30 Uhr Verleihung des Hochschulpreis der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung
(mit Vortrag der/des Preisträger:in)

16.30 Uhr Reisesegen und Ende der Tagung

Das genaue Programm können Sie zeitnah unserem Flyer (in Vorbereitung) entnehmen.

Hochschulpreis der HKV 2025

Zur Förderung der wissenschaftlichen Erforschung der hessischen Kirchengeschichte vergibt die Hessische Kirchengeschichtliche Vereinigung 2025 wieder den 2023 gestifteten Hochschulpreis.

Damit soll Studierenden der Theologie sowie der Geschichtswissenschaft, aber auch Studierenden anderer Fachrichtungen ein Anreiz geboten werden, sich Themen zu widmen, die für die hessische Kirchengeschichte relevant sind.

Formale Bedingungen
● Einsendeschluss ist jeweils der 31. Mai 2025.
● Mit dem Preis ist eine einmalige finanzielle Zuwendung in Höhe von 500 Euro verbunden.
● Eingereicht werden können Seminar- und Examensarbeiten, die nicht älter als drei Jahre sind und ein für die hessische Kirchengeschichte relevantes Thema behandeln.
● Die Arbeit wird zusammen mit dem Gutachten als pdf-Datei eingereicht. Außerdem erbitten wir ein kurzes Motivationsschreiben und einen Lebenslauf.

Weitere Informationen zu Ablauf und Bedingungen finden Sie in unserem Flyer.

75-Jähriges Jubiläum der HKV

Zur Feier unseres 75-jährigen Vereinsjubiläums fand am 10. Januar 2025 im Zentralarchiv der EKHN in Darmstadt ein Festakt statt.

In ihrem Grußwort betonte die Stellv. Kirchenpräsidentin der EKHN, Ulrike Scherf die Bedeutung der Landeskirchengeschichte für das kirchliche Handeln. Unter Bezugnahme auf die Jahreslosung 2025 stellte diese heraus, wie die Besinnung auf die eigene Geschichte eben dieses Motto „Prüfet alles, das Gute behaltet“ unterstützen kann.

Im Rahmen eines Festvortrags redete Prof. Dr. Andreas Mühling, der Vorsitzende des Arbeitskreises Deutsche Landeskirchengeschichte (ADLK), über „Die verkannte Ressource – Vom Nutzen der Landeskirchengeschichte für Theologie und Kirche“ reden. Hierbei stellte er die das neue Positionspapier des ADLK vor, das sich dafür einsetzt, die Landeskirchengeschichte als eine pastoraltheologische Disziplin zu verstehen, die nicht nur akademisches Wissen hervorbringt und verwaltet, sondern praktisch-theologisch kirchliches Handeln in Schule und Gemeinde unterstützt. Bei dem Festakt gab es Gelegenheit zum konstruktiven Austausch über die Stellung der Landeskirchengeschichtsschreibung gerade auch im Spannungsfeld von Reformprojekten wie EKHN 2030, der in einem Empfang anlässlich des Jubiläums ausklang.

Jahrestagung und Mitgliederversammlung am
5. Oktober 2024 in Rohrbach (Ober-Ramstadt)

In diesem Jahr wird in vielen Gemeinden Hessens ein besonderes Jubiläum gefeiert: Vor 325 Jahren fanden waldensische Glaubensflüchtlinge unter anderem in Hessen eine neue Heimat. In einer Zeit, in der Migration wieder ein bestimmendes Thema der Tagespolitik geworden ist und zugleich die gesellschaftliche Kraft des christlichen Glaubens abzunehmen scheint, gewinnt die Vergegenwärtigung von Flucht und Vertreibung aus Glaubensgründen an Bedeutung. „Migration und Glaube in der Region“ so lautet der Titel zur diesjährigen Jahrestagung, zu der wir Sie herzlichen einladen. Sie findet statt am 5. Oktober 2024, ab 11 Uhr in der Waldenserkirche Rohrbach. Die genauen Themen und die Namen der Vortragenden entnehmen Sie bitte dem verlinkten Flyer.

Ebenfalls möchten wir Sie herzlich im Namen des gesamten Vorstands einladen zur Mitgliederversammlung um 10 Uhr in der Waldenserkirche Rohrbach, Pragelatostraße 112, 64372 Ober-Ramstadt.

Gäste sind sowohl bei der Mitgliederversammlung als auch bei der Jahrestagung wie immer herzlich eingeladen!

Neues Jahrbuch der HKV

Im März 2024 erscheint die neue Ausgabe des Jahrbuchs der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung. Diese enthält neben elf Aufsätzen zur hessischen Kirchengeschichte vom Beginn der Reformation bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenso viele Rezensionen zu Neuerscheinungen sowie zwei Nachrufe auf unsere verstorbenen Mitglieder Prof. Dr. Hans Schneider (1941-2022) und Prof. Dr. Artur Rühl (1932-2023). Um die pandemisch bedingten Verzögerungen aufzuholen, erscheint das Jahrbuch als Doppelband 72/73. Der Band erscheint wie in den Jahren 1949 bis 1999 in broschierter Form, was den stark gestiegenen Papier- und Druckkosten Rechnung trägt.

Außerordentliche Mitgliederversammlung am 12. Januar 2024

Im Zuge der geplanten Eintragung der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung als eingetragener Verein waren die Mitglieder schriftlich zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung geladen. Die Versammlung fand am 12. Januar 2024 um 15 Uhr im Zentralarchiv der EKHN, Ahastraße 5a in Darmstadt statt. Zur Sprache kamen aus der Eintragung notwendig gewordene Anpassungen der Satzung. Die aktualisierte Satzung finden Sie hier.

Vortrag über judenfeindliche Entwicklungen in der hessischen Landeskirche im 16. Jahrhundert (Prof. Friedrich Battenberg)

Im Anschluss an die außerordentliche Mitgliederversammlung am 12. Januar 2024 um 15 Uhr im Zentralarchiv der EKHN (Ahastraße 5a, Darmstadt) wird der ehemalige Vorsitzende und Ehrenmitglied der HKV Prof. Dr. Friedrich Battenberg einen Vortrag mit dem Titel „Judenfeindliche Entwicklungen in der hessischen Landeskirche im 16. Jahrhundert. Superintendent Georg Nigrinus in den Fußstapfen Martin Luthers“ halten.

Aus Anlass des gegenwärtigen Anstiegs des Antisemitismus auch in Deutschland stellt Prof. Battenberg das Werk des hessischen Superintendenten Georg Nigrinus d.Ä. (1530-1602) vor, der 1570 seine Schrift Jüden Feind in Bad Ursel veröffentlichte.

Prof. Dr. J. Friedrich Battenberg bei seinem Vortrag vor der HKV zu judenfeindlichen Entsicklungen bei Georg Nigrinus d.Ä.

Erster Hochschulpreis 2023 der HKV an Daniel Pfeifer verliehen

Im Anschluss an die Jahrestagung 2023 in Schlüchtern wurde dieses Jahr zum ersten Mal der Hochschulpreis der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung verliehen.

Ausgezeichnet wurde die Arbeit des Tübinger Geschichtsstudenten Daniel Pfeifer aus Erbach/Odw. für seine Bachelor-Arbeit über „Humanistische Bildung und konfessionelle Offenheit. Die Reformation in der Grafschaft Erbach als Prozess (ca. 1526-1563)“.

Prof. Wolf-Friedrich Schäufele, der mit Prof. Gury Schneider-Ludorff und den beiden Vorsitzenden der HKV (PD Dr. Volkmar Ortmann und Dr. Tobias Dienst) die Jury bildet, hielt die Laudatio für diesen mit 500 € dotieren Preis. Die Veröffentlichung des Aufsatzes ist im übernächsten Jahrbuch der HKV vorgesehen.

Daniel Pfeifer (mitte), Preisträger des Hochschulpreises der HKV 2023, bei der Verleihung durch die Vorsitzenden Dr. Tobias Dienst (links) und PD Dr. Volkmar Ortmann (rechts)

Jahrestagung und Mitgliederversammlung am
9. September 2023 in Schlüchtern

Außer Briefen, Urkunden oder vielen anderen schriftlichen Quellen tragen auch Lieder und Musik in ihrer Vielfalt zum Verständnis ihrer jeweiligen Entstehungszeit bei. Sie sind zudem ein Stück dieser Vergangenheit in der Gegenwart. „Frau Musica in Hessen. Kirchenmusik in Geschichte und Gegenwart“, so lautete der Titel unserer diesjährigen Jahrestagung am 9. September 2023, die in der Kirchenmusikakademie der EKKW in Schlüchtern stattfand.

Neben Vorträgen zur Geschichte der hessischen Kirchenmusik von Dr. Carl Ehrig-Eggert, Prof. Dr. Ursula Kramer, LKMD Christa Kirschbaum und Pfr. Dr. Reiner Braun kamen in einem anschließenden Orgelkonzert in der Stadtkirche Schlüchtern Werke hessischer Komponisten und Lieddichter durch die Bezirkskantorin Dorothea Harris zu Gehör.

Im Rahmen dieser Tagung haben wir erstmals auch den Hochschulpreis der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung überreicht.

Prof. Dr. J. Friedrich Battenberg zum Ehrenmitglied der HKV ernannt

Im Rahmen der Mitgliederversammlung zur Jahrestagung am 21.10.2022 in Friedberg wurde Prof. Dr. J. Friedrich Battenberg zum Ehrenmitglied der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung ernannt. Friedrich Battenberg prägte die HKV in seiner 27-jährigen Amtszeit als Vorsitzender (1994-2021), sowie davor und danach durch sein ehrenamtliches Engagement für die hessische Kirchengeschichte. 

Battenberg setzte aus seiner sachkundigen Erfahrung als Archivar, Historiker und Jurist wichtige Impulse in der Arbeit der HKV, beispielsweise durch seine Forschungen über die südhessische Reformationsgeschichte und die jüdische Geschichte Hessens. Die HKV freut sich über seine weitere Wegbegleitung und wünscht ihm von Herzen Gottes Segen.

Prof. Dr. J. Friedrich Battenberg (Mitte) bei der Ernennung in der Burgkirche Friedberg mit PD Dr. Volkmar Ortmann (links) und Dr. Tobias Dienst (rechts).

Jahrestagung 2022 in Friedberg

Am 21. Oktober 2022 finden in der Burgkirche Friedberg die Jahrestagung der HKV und die Mitgliederversammlung statt.

In den 75 Jahren ihres Bestehens hat die EKHN immer wieder innovative Kraft bewiesen. Sie hat Veränderungen angest0ßen, die über die landeskirchlichen Grenzen hinauswirkten und sich nach dem Ende der NS-Herrschaft und des Zweiten Weltkriegs selbst neu erfunden: Die unter nationalsozialistischem Einfluss gegründete Evangelische Landeskirche Nassau-Hessen wurde aufgelöst und als Evangelische Kirche in Hessen und Nassau neu gegründet.

Die Jahrestagung der HKV nimmt die Neugründung  in der Burgkirche in Friedberg in den Blick und ordnet sie in ihren historischen Kontext ein. Das Verhältnis zwischen Kontinuität und Neuanfang wird ebenso betrachtet wie die landeskirchlichen Verhältnisse außerhalb der EKHN.

Beteiligte Personen werden exemplarisch beleuchtet, der lange Weg zur Gleichstellung der Frauen im Pfarramt lenkt den Blick auf das Spannungsfeld von Tradition und Innovation. Aktuelle kirchliche Herausforderungen werden historisch kontextualisiert – Mut für Neues auch theologisch begründet.

Referent*innen sind Dr. Karl-Heinz Fix (München), Prof. Dr. Gisa Bauer (Köln), Dr. Lupold von Lehsten (Bensheim) und Jolanda Gräßel-Farnbauer (Marburg).

Neues Jahrbuch erschienen

Nach einer pandemisch bedingten Verzögerung erschien im August 2022 das neue Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung. Der Doppelband 70/71 widmet sich unter anderen dem Schwerpunktthema „1919 – Emanzipation der Kirche vom Staat“. Weitere Aufsätze, Quelleneditionen und Rezensionen widmen sich anderen Gebieten der hessischen Kirchengeschichte.

Neuer Vorstand gewählt

Im Zuge der Jahreshauptversammlung am 24. September 2021 in Eschwege kam es zu einigen Veränderungen in unserem Vorstand. Professor Friedrich Battenberg legte nach über 20 Jahren sein Amt als Vorsitzender für den Bereich der EKHN nieder. Auch der Vorsitzende für den Bereich der EKKW, Dr. Dirk Richhardt, kandidierte nicht erneut. Der langjährige Schatzmeister, Kirchenarchivdirektor i.R. Holger Bogs, war schon im Frühjahr aus dem Vorstand ausgeschieden. Auch Professor Markus Wriedt wird nach der Herausgabe des aktuellen Jahrbuchs diese Tätigkeit zusammen mit der Mitherausgeberschaft der Quellen und Studien (QSHK) beenden. Die Mitgliederversammlung dankte allen ehemaligen Vorstandsmitgliedern für ihren Einsatz.

Die Neuwahlen der Mitgliederversammlung ergaben folgendes Ergebnis:

Vorsitzender für die EKKW: PD Pfarrer Dr. Volkmar Ortmann

Vorsitzender für die EKHN: Dr. Tobias Dienst

Schatzmeisterin Dr. Ute Dieckhoff

Die beiden Schriftführer Dr. Norbert Stieniczka und Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva, die dem alten Vorstand angehörten, wurden als Mitglieder des neuen Vorstands bestätigt. Prof. Wolf-Friedrich Schäufele wird seine Arbeit als Herausgeber der QSHK und im Vorstand fortsetzen.

Als neuer Herausgeber des Jahrbuchs und Vorstandsmitglied konnte Dr. Jan Martin Lies gewonnen werden. 

Alter und neuer Vorstand der HKV in Eschwege: Prof. Friedrich Battenberg, Prof. Markus Wriedt, Dr. Norbert Stieniczka, Dr. Dirk Richhardt, Dr. Friedhelm Ackva, Dr. Ute Dieckhoff, PD Dr. Volkmar Ortmann, Dr. Tobias Dienst, Prof. Wolf-Friedrich Schäufele (v.l.n.r.). Nicht im Bild: Dr. Jan Martin Lies.