Die Jahrestagung der HKV am 09.09.2023 in der Kirchenmusikakademie der EKKW in Schlüchtern war sehr abwechslungsreich. Unter dem Thema „Frau Musica in Hessen – Kirchenmusik in Geschichte und Gegenwart“ gab es interessante Vorträge und Beteiligungsmöglichkeiten.
In der obligatorischen Mitgliederversammlung, in der es dieses Mal keine Wahlen gab, wurde vor allem der Prozess der neuen Satzung und der „e.V.-Werdung“ beschrieben und über alternative Publikationsmöglichkeiten des Jahrbuchs beraten. Danach begann in der Aula des kooperierenden Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums die Tagung mit einem freundlichen Grußwort des Leiters der Musikakademie, Herrn Kirchenmusikdirektor Andreas Schneidewind, der die Geschichte des ehemaligen Klosters und die Aufgaben der Akademie erläuterte. Dem schloss sich der Präses der Synode der EKKW, Dr. Michael Schneider an, der das Motto der HKV „Verbum Domini Manet in Aeternum“ als trotzig und tröstlich zugleich interpretierte und als Kirchenmusiker mit entsprechenden Chorälen vertiefte. Der Dekan des flächenmäßig großen, fusionierten Kirchenkreises Kinzigtal, Wilhelm Hammann, beschrieb die Konfessionsgeschichte Schlüchterns.
Das Vereinsmitglied Dr. Carl Ehrig-Eggert erläuterte in seinem Vortrag zum „Kirchengesang im 19. Jahrhundert im Großherzogtum Hessen-Darmstadt“ u.a. die politische Funktion der Choräle, auch wenn sie als das „laute Gebet der Gemeinde“ (Schleiermacher) charakterisiert wurden. Der Referent, der durch einen Feueralarm unterbrochen wurde, ging auf die von den Professoren des Friedberger Seminars initiierten Wellen der Vereinfachung des Rinck‘schen Choralbuch von 1834 genauso ein wie auf die Streitigkeiten, die es darüber unter den Organisten und in den Gemeinden gab. Oft ging es um die Streitfrage, ob rhythmisch oder in der jüngeren, ausgeglicheneren Form mit langen Noten gesungen werden sollte. Reformen, so sein Fazit, geschahen meist aus der „Peripherie“, weniger aus dem Zentrum der Landeskirche.
Die Mainzer Professorin R. Ursula Kramer, die Vorsitzende der Christoph-Graupner-Gesellschaft in Darmstadt ist, hielt einen interessanten musikwissenschaftlichen Vortrag mit Musikbeispielen über diesen für geistliche und weltliche Musik so wichtigen Hofkapellmeister von Hessen-Darmstadt: „Music sowohl in alß außer der Kirchen“. Christoph Graupner (1683-1760) schuf in 45 Dienstjahren unter seinem Landgrafen Ernst Ludwig und dessen Nachfolger ca. 1500 Werke für den Gottesdienst, aber auch Kammer- und Theatermusik, u.a. für die Oper, die es zwischen 1710 und 1719 in Darmstadt gegeben hatte. Dass Ernst Ludwig 1723 den Wechsel Graupners an die Thomaskirche in Leipzig zu verhindern wusste, war ein Glück für Darmstadt. Die Leipziger Stelle bekam bekanntlich Johann Sebastian Bach. Gegenüber dessen Klagen über eine schlechte Ausstattung seitens der Leipziger Oberen konnte Graupner in Darmstadt aus dem Vollen schöpfen und war wohl der „best bezahlte Kapellmeister“, so das begründete Urteil Kramers.
Die Landeskirchenmusikdirektorin der EKHN, Christa Kirschbaum aus Darmstadt, sang sich mit den ca. 30 Anwesenden durch die hessische Liedgeschichte der letzten 75 Jahre. Sie hob die „Beratungsstelle für Gestaltung von Gottesdienst und andere Gemeindeveranstaltungen“ hervor, die u.a. mit dem gelben „MenschensKinderLieder“ von 1987 und deren Nachfolgebüchlein einen wesentlichen Anteil an der Erneuerung des Gesangs von Kindergruppen bis zu Seniorenkreisen hatte. Die EKHN stellte mit Burkhard Jungcurt den ersten Pop-Kantor ein. Zusammen mit der EKKW wurde 1991 „Singe, Christenheit“ veröffentlicht, bevor 1993 das neue EG in den Gebrauch kam. Eine Tendenz zu intimeren Ich-Liedern wird spätestens seit 2000 konstatiert und hat seinen Niederschlag auch im gesamthessischen EGplus (2017) gefunden. Der singende Propst Dieter Trautwein wurde mit seiner hessischen Hymne „Komm, Herr, segne uns“ besonders hervorgehoben.
Nach dieser halben Singstunde stellte das Vereinsmitglied Pfarrer Dr. Reiner Braun aus Dautphetal mit Adam Haßlocher (1645-1726) einen unbekannteren Liederdichter des Barock vor, der aus Speyer stammend im lutherischen Straßburg und im pietistischen Umfeld Speners geprägt worden war und dann im nassauischen Weilburg seine Anstellung als Hofprediger fand. In seinen Liedern kritisierte er zwar übertriebene Lebensweise und irdische Gesinntheit der Oberen, andererseits hatte er aber auch wesentlichen Anteil an der prunkvollen Ausgestaltung der Weilburger Schlosskirche mit ihrem üppigen Bildprogramm. Haßlocher setzte sich für die Einzelbeichte ein; davon zeugt der in seinem Sinne ausgemalte evangelische Beichtstuhl, über den Braun gesondert publiziert hat (1997). Braun stellte einige von Haßlocher in einem eigenen Druck gesammelten Lieder vor. Das einzige Lied, was seinen Platz im badisch-elsass-lothringischen Anhang zum EG (BEL 578) gefunden hat – leider nicht im hessischen Anhang – wurde gemeinsam gesungen: „Höchster Gott, wir danken dir“ (Melodie „Liebster Jesu, wir sind hier; EG 161).
Musik und Singen bildete auch der Abschluss der Tagung in der neu renovierten Stadtkirche Schlüchtern. Die Bezirkskantorin Dorothea Harris präsentierte Werke hessischer Komponisten und Liederdichter, wie etwa Philipp Nicolais „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (EG 147). Nicolai wurde 1556 in Mengeringshausen im Waldeck‘schen geboren. Das gesungene „Bewahre uns Gott“ von dem Frankfurter Pfarrer Eugen Eckert (EG 171) durfte dabei auch nicht fehlen.
Vor dem Konzert kam es in der Stadtkirche zu einer Premiere: Der Verleihung des ersten Hochschulpreises der HKV an den Tübinger Geschichtsstudenten Daniel Pfeifer aus Erbach/Odw. Für seine Bachelor-Arbeit über „Humanistische Bildung und konfessionelle Offenheit. Die Reformation in der Grafschaft Erbach als Prozess (ca. 1526-1563)“. Prof. Wolf-Friedrich Schäufele, der mit Prof. Gury Schneider-Ludorff und den beiden Vorsitzenden der HKV (PD Dr. Volkmar Ortmann und Dr. Tobias Dienst) die Jury bildet, hielt die Laudatio für diesen mit 500 € dotieren Preis. Die Veröffentlichung des Aufsatzes und der anderen Beiträge der anregenden Jahrestagung 2023 geschieht im übernächsten Jahrbuch.
Bericht: Pfr. Dr. Friedhelm Ackva
Die diesjährige Jahrestagung der HKV in dem schönen Ambiente der Friedberger Burgkirche mit zwei Kronleuchtern war mit ca. 50 Personen gut besucht und auch inhaltlich erhellend. Nach der offiziellen Begrüßung des neuen Vorsitzenden Dr. Volkmar Ortmann lobte der frühere Präses der Synode, Dr. Ulrich Oelschläger, in seinem Grußwort die HKV, dass sie sich nach den „bunten Feierlichkeiten“ am 30.09. und 01.10. noch einmal historisch mit der Gründung der EKHN auseinandersetzte. Er zitierte das Diktum Karl Diensts, dass es „keine Stunde 0“ gegeben habe und man immer zwischen Kontinuität und Neubeginn abwägen müsse. Im Blick auf den Kirchenkampf plädierte Oelschläger dafür, Karl Herberts Studien fortzuschreiben und nicht allein auf mündliche, oft einem „Gründungsmythos“ huldigende Überlieferungen zu setzen. Diesem Plädoyer waren die vier Vorträge insgeheim alle verpflichtet.
Die Kölner Kirchenhistorikerin Prof. Dr. Gisa Bauer stellte in ihrem – wegen Krankheit von Volkmar Ortmann verlesenen Vortrag – die „Gretchenfrage: Getrennt oder vereint? Unionsvorstellungen, Fusionen und Trennungen der Landeskirchen Hessen, Nassau und Frankfurt in den 1930er und 1940er Jahren“. Sie zeigte auf, dass es schon in den 1920er Jahren Ideen für eine südwestdeutsche Gesamtkirche gab. „Die Zeichen der Zeit standen auf Großkirchen“ und eine große deutsche Reichskirche war keineswegs nur eine Erfindung der Deutschen Christen. Als man sich 1945 von der Vergangenheit verabschieden wollte, war eine Wiedervereinigung schon avisiert. Allein die Umsetzung sollte von unten her geschehen und in Friedberg neu inszeniert werden.
Dr. Karl-Heinz Fix von der Forschungsstelle für kirchliche Zeitgeschichte in München stellte in seinem – wegen Verspätung durch die Bahn an Platz 2 gerückten Vortrag – die EKHN-Gründung in den größeren Kontext der EKD: „Im Anfang war der Streit. Die EKD auf dem Weg zu einem Bund bekenntnisverschiedener Kirchen in den Jahren 1945 bis 1948“. Er betonte, dass der in Friedberg zum ersten Kirchenpräsidenten gewählte Martin Niemöller zuvor noch von einem „Ende der Landeskirchen“ träumte. Im Streit mit den Bischöfen Meiser aus Bayern, Wurm aus Württemberg („Einigungswerk“) und Marahrens aus Hannover (Rücktritt 1947) kam es dann 1948 im hessischen Treysa zur Gründung der EKD, keiner Kirche, sondern einem Kirchenbund ohne Gesamtbischof. Einer „allein westdeutschen Veranstaltung“, wie man kritisch bemerkte. Der fortdauernde Streit sorgte, so Fix, für Kompromissfähigkeit, Aushalten von Widersprüchen und eine gesunde Flexibilität bis auf den heutigen Tag. Niemöller konnte nicht zuletzt deswegen immer wieder sagen: „Ich liebe diese EKD.“
Nach einer Diskussionsrunde und vernetzenden Kaffeepause, lenkte – eingeleitet vom anderen Vorsitzenden Dr. Tobias Dienst – der Bensheimer Personengeschichtler und ehemalige Synodale Dr. Lupold von Lehsten die Blicke wieder nach Friedberg und die EKHN mit seinem hochinteressanten und spannenden Vortrag über das „Wer war wer auf dem Vereinigungs-Kirchentag am 30. September 1947?“. Er ging allen Namen aus Nassau, Frankfurt und Hessen in ihren jeweiligen Wahlkreisen nach. Exemplarisch stellte er wichtige Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Industrie vor, für die es nicht zuletzt auch eine Ehre war, bei dem Neuanfang der Landeskirche mitzuwirken; für manche war es auch ein gutes Sprungbrett für eine weitere Karriere.
Jolanda Gräßel-Farnbauer vom Hans-von-Soden-Institut in Marburg – Promovendin bei Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele – ging der Innovationsfähigkeit der EKHN exemplarisch an der Frage der Gleichstellung der Frauen im Pfarrberuf nach: „Von der ersten Theologin im Predigerseminar Herborn bis zur Gleichstellung im Dienstrecht – Theologinnen im Pfarrberuf der EKHN und ihren Vorgängerkirchen 1929-1971“. Nach z.T. sehr fortschrittlichen Ansätzen in Nassau in den 1920er Jahren stellte die Kriegszeit ein „Motor für Gleichstellung“ dar. Die Referentin ging ausführlich auf die „Vikarinnen-Verordnung“ von 1949, die Weichenstellungen der 1950er Jahre, etwa im Blick auf die Amtstracht oder die Angleichung der Gehälter, bis hin zum „Gleichstellungsgesetz der Pfarrerinnen“ (1959) ein. Immer wieder spielte die „Zölibatsklausel“ eine Rolle, die erst 1969 gelockert wurde. Kirchenpräsident Hild trat 1971 vor der Synode für ein „geschlechtsunspezifisches Dienstrecht“ ein, was heutzutage bis zu einer Beurlaubungsmöglichkeit aus familiären Gründen auch für Männer(!) reicht.
Es hätten noch viele andere Beispiele gefunden werden können, an denen sich zeigt, dass die EKHN – oft vorreitend – „Mut für Neues“ bewiesen hat und beweist.
Schon während der Mitgliederversammlung wurde Prof. Dr. Friedrich Battenberg als Anerkennung für seine 27-jährige Tätigkeit als Vorsitzender der HKV zum Ehrenmitglied ernannt. Die beiden neuen Vorsitzenden Ortmann und Dienst überreichten ihm eine entsprechende Urkunde. Battenberg war sichtlich gerührt und versprach, die HKV auch weiterhin zu unterstützen.
Bericht: Pfr. Dr. Friedhelm Ackva
Kirche an der Grenze? Grenzerfahrungen auf beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs“
Mit diesem Thema beschäftigte sich die verschobene Jahrestagung am 24. September in Eschwege. Eigentlich sollte die Tagung am 8. Mai 2020 stattfinden, genau 75 Jahre nach Kriegsende. Wegen Corona musste sie damals abgesagt werden. Mit Zoom-Veranstaltungen hatten wir im Frühjahr 2020 noch keine größere Erfahrung.
In der großen Evangelischen Kreuzkirche, die in den 60er Jahren angesichts der vielen Heimatvertriebenen, Flüchtlinge und Übersiedler errichtet worden war, hatte die Tagung viel Platz und einen würdigen Rahmen. Außerdem stand das moderne Gemeindehaus nebenan zur Verköstigung der ca. 40 Teilnehmenden zur Verfügung. Pfarrer Christoph Dühr und seine Frau Pfarrerin Nicola Feller-Dühr hatten sich eigens liebevoll darum gekümmert. Dekanin Ulrike Laakmann vom Kirchenkreis Werra-Meißner erinnerte in ihrem Grußwort an die Umbruchszeit 1989 und das damals von Prof. Klaus-Peter Hertzsch in Jena gedichtete Lied EG 395: „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist“.
Pfarrer i.R. Heinrich Mihr und seine Frau Annemarie Mihr, eine Realschullehrerin und Prädikantin, berichteten anschaulich von der Entwicklung der Patenschaft zur Partnerschaft zwischen den Gemeinden diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs. Exemplarisch zeigten sie das an der Beziehung zwischen ihrer Gemeinde in Eschwege und Burg in Thüringen. Dass Grenzen auch Innovationsschübe geben können und nicht nur tötend wirken, zeigten sie besonders eindrücklich am Austausch von Liedgut, wie etwa den Piet Janssens-Songs von den Kirchentagen: „Wenn das Rote Meer grüne Welle hat“ oder „Der Himmel geht über allen auf.“
Der Entwicklung von Patenschaften, die anfangs „paternalistisches Paketverhältnisse“ darstellen konnten, zu Partnerschaften ging Dr. Sonja Kruse von der theologischen Fakultät der Frankfurter Goethe-Universität in ihrem Vortrag „Gemeindepartnerschaften zwischen Ost und West“ wissenschaftlich nach (Zusammenfassung ihrer Doktorarbeit bei Prof. Dr. Wriedt). Durch Archivarbeit und Zeitzeugen-Interviews verschaffte sie sich einen großen Überblick und stieß auch auf die Haltung, „den Bericht lieber zu vernichten, da er kein Ruhmesblatt darstellte“. Allmählich entwickelte sich Pfarrern und Gemeindegliedern ein „Austausch auf Augenhöhe“ und eine „Religiosität der Begegnung“. Auch nach 1989 kann jedoch die Asymmetrie zwischen den Gemeinden ihres Erachtens nicht ganz weggedacht werden. Sie plädierte für eine Sensibilisierung in der Sprache. Denn „Sprache schafft Denken“.
Diesen Faden der Sprachsensibilisierung nahm Malte Dücker, ebenfalls Promovend bei Prof. Dr. Wriedt an der theologischen Fakultät der Frankfurter Goethe-Universität, in seinem Vortrag auf: Wende ohne Umkehr? Erinnerungskulturen um die „protestantische Revolution“ 1989. Er klopfte die unterschiedlichen Begrifflichkeiten wie „Wende“ (Egon Krenz), „friedliche Revolution“ (Walter Momper), „Mauerfall“, „Wiedervereinigung“ auf ihren konstruktiven oder destruktiven Gehalt ab. Der Frage, ob die Kirche im Osten tatsächlich ein „Sprachraum der Freiheit“ war, stellte er den Zusammenhang von Protestantismus und Protest (Luther in Worms 1521, vor 500 Jahren!) gegenüber. Er warnte in der jüngsten Kirchengeschichtsschreibung, das Bild von einer Gesellschaft von „lauter Helden“ zu zeichnen und einen unangemessenen kirchlichen „Narzissmus“ zu pflegen.
Leider war für eine ausführliche Diskussion dieser zwei guten Beiträge nicht mehr viel Zeit. Man wird gespannt sein auf die Veröffentlichung im nächsten Jahrbuch.
Mitgliederversammlung mit vielen Änderungen
Zum Thema der Übergänge passend, stand die HKV im ehemaligen Grenzort Eschwege auch in ihrer Vorstandsarbeit auf einer Grenze. Der Vorstand veränderte sich wie schon lange nicht mehr. Prof. Dr. Friedrich Battenberg stand nach über 20 Jahren nicht mehr für eine turnusmäßige Neuwahl zum Vorsitzenden für den Bereich der EKHN bereit. Ebenso der Vorsitzende für den Bereich der EKKW, Dr. Dirk Richhardt, der die Eschweger Tagung dankenswerterweise noch maßgeblich vorbereitet hatte. Auch der langjährige Schatzmeister, Kirchenarchivdirektor i.R. Holger Bogs, war schon im Frühjahr mit seiner Ruhestandversetzung als Leiter des Zentralarchivs ausgeschieden. Er war leider nicht nach Eschwege gekommen. Zudem verabschiedete sich Prof. Dr. Markus Wriedt als Herausgeber des Jahrbuchs (JHKV) aus dem Vorstand. Auch die Mitherausgeberschaft der Quellen und Studien (QSHKV) legte er nieder. In der Mitgliederversammlung wurde allen für ihren Einsatz gedankt. Prof. Wriedt versprach das Jahrbuch 2019-2021 als umfangreichen „Corona-Band“ für Weihnachten.
Die Neuwahlen der gut besuchten Mitgliederversammlung (alle drei Jahre nach § 8 der Satzung) ergaben folgendes Ergebnis:
Vorsitzender für die EKKW: Privatdozent (Uni Gießen) Pfarrer Dr. Volkmar Ortmann
Vorsitzender für die EKHN: Dr. Tobias Dienst
Schatzmeisterin Dr. Ute Dieckhoff, Leiterin des Zentralarchivs der EKHN (Nachfolge H. Bogs)
Die beiden Schriftführer Dr. Norbert Stieniczka und Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva, die dem alten Vorstand angehörten, wurden wieder bestätigt für den neuen Vorstand.
Als neuer Herausgeber des Jahrbuchs konnte Dr. Jan Martin Lies gewonnen werden. Er gehört in dieser Eigenschaft dem Vorstand an.
Als nunmehr alleiniger Herausgeber der QSHKV wurde Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele aus Marburg gewählt. Er gehört satzungsgemäß nicht dem Vorstand an, sondern dem Wissenschaftlichen Beirat. Die Liste dieses Beirates wurde in der Mitgliederversammlung bereinigt und ergänzt (§ 9 der Satzung). Sie wird demnächst auf der Homepage veröffentlicht. Der Beirat soll nach einer ersten konstituierenden Sitzung des neuen HKV-Vorstandes Ende Oktober verstärkt in die Arbeit der Publikationen und Tagungen einbezogen werden. Die nächste Tagung soll sich im Herbst 2022 mit dem Thema „75 Jahre EKHN“ beschäftigen. Man darf gespannt sein auf weitere „Innovationsschübe“ (s.o.) des neuen Vorstandes. Friedhelm Ackva